Artemisia annua: Die erstaunliche Wunderpflanze der Naturheilkunde

Artemisia annua: Die erstaunliche Wunderpflanze der Naturheilkunde

Artemisia annua

Artemisia annua, auch bekannt als einjähriger Beifuß oder Sweet Wormwood, ist eine der faszinierendsten Pflanzen der Naturheilkunde. Die Artemisia-Pflanzen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und umfassen über 400 Arten, die alle medizinische Eigenschaften besitzen. Ihre Blütenstruktur symbolisiert Einheit in der Vielfalt, was als evolutionäres Prinzip interpretiert werden kann.

In vielen Kulturen wurde Artemisia als heilige Pflanze verehrt. Für germanische Stämme galt Beifuß als die mächtigste Pflanze, die mit der Sonne in Verbindung stand und spirituelle Erleuchtung bringen konnte. Die Göttin Artemis wird mit der Heilkraft der Artemisia-Pflanzen assoziiert, da ihr Pfeil Hindernisse überwindet – eine Metapher für Heilung und innere Transformation.

Ursprünglich in Asien beheimatet, hat sie sich mittlerweile als ein wertvolles Heilmittel weltweit einen Namen gemacht. Ihre beeindruckende Wirkung bei der Unterstützung der Gesundheit und ihr breites Anwendungsspektrum machen sie zu einem festen Bestandteil in der Welt der natürlichen Heilmethoden.

Artemisia annua: Die Wunderpflanze der Naturheilkunde

Die Geschichte von Artemisia annua

Die Verwendung von Artemisia annua reicht Jahrtausende zurück. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wurde die Pflanze zur Behandlung von Fieber und Infektionen eingesetzt. Besonders bekannt wurde Artemisia annua durch ihren Wirkstoff Artemisinin, der in den 1970er Jahren von der chinesischen Wissenschaftlerin Tu Youyou isoliert wurde. Ihre Forschung wurde 2015 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet, da Artemisinin ein Durchbruch in der Behandlung von Malaria war.

Die Pflanze hat Hunderttausende von Menschenleben gerettet, insbesondere in Afrika und wurde  2014  als Pflanze des Jahres ausgezeichnet.

Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen

Artemisia annua enthält eine Vielzahl bioaktiver Inhaltsstoffe, darunter:

  • Artemisinin: Der Hauptwirkstoff mit starker Wirkung gegen Malariaparasiten und potenziellen Effekten bei anderen Infektionen.
  • Flavonoide: Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und entzündungshemmend.
  • Polyphenole: Fördern die allgemeine Gesundheit und wirken zellschützend.
  • Ätherische Öle: Unterstützen das Immunsystem und wirken antimikrobiell.

Diese Kombination macht Artemisia annua zu einem Multitalent in der natürlichen Heilkunde. Seit Jahrzehnten finden wir sie in Komplexmitteln renommierter Naturheilmittelhersteller.

Anwendungsmöglichkeiten

Artemisia-Pflanzen enthalten Ketone und Bitterstoffe, die eine starke medizinische Wirkung haben. Bitterstoffe unterstützen die Entgiftung des Körpers, insbesondere der Leber, und können bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels helfen. Sie haben auch eine antiparasitäre Wirkung und spielen eine Rolle in der evolutionären Anpassung des menschlichen Körpers. Die Einsatzgebiete von Artemisia annua sind vielfältig und gehen weit über die Malariabehandlung hinaus. Hier einige der wichtigsten Anwendungsbereiche:

1. Immunsystemunterstützung

Dank ihrer entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften kann Artemisia annua das Immunsystem stärken und vor Infektionen schützen.

2. Unterstützung bei chronischen Erkrankungen

Die antioxidativen Inhaltsstoffe helfen, oxidativen Stress zu reduzieren und können bei Erkrankungen wie Rheuma, chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs lindernd wirken.

3. Hautgesundheit

In Form von Salben oder Umschlägen kann Artemisia annua bei Hautproblemen wie Ekzemen oder Akne helfen.

4. Verdauung

Die Pflanze kann bei Verdauungsbeschwerden unterstützend wirken, insbesondere bei Blähungen und leichten Magenverstimmungen. Artemisia annua wird oft bei parasitären Infektionen wie Würmern oder anderen Darmparasiten eingesetzt.

5. Infektionen

Malaria: Artemisinin, der Hauptwirkstoff der Pflanze, ist ein bekanntes Malariamittel. Menschen suchen nach natürlichen Alternativen oder Unterstützung bei der Malariabehandlung. COVID-19: Einige suchen nach natürlichen Ansätzen zur Prävention oder Behandlung. Ebenso andere virale Infektionen wie Dengue oder Zika.

 

Wie wird Artemisia annua angewendet?

Wie wird Artemisia annua angewendet

Artemisia annua ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich:

  • Tee: Eine der beliebtesten Methoden, die Pflanze zu konsumieren. Einfach die getrockneten Blätter mit heißem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen.
  • Kapseln: Ideal für eine genaue Dosierung.
  • Tinkturen: Konzentrierte Extrakte zur inneren oder äußeren Anwendung. Artemisia kann auch als Tinktur (alkoholischer Auszug) eingenommen werden. Dazu täglich 10-15 Tropfen in einem Glas Wasser verdünnt einnehmen.
  • Salben: Für die Hautpflege.Eine selbstgemachte Salbe mit Artemisia-Extrakt kann bei entzündlichen Hautproblemen oder Insektenstichen lindernd wirken.

 

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Obwohl Artemisia annua als sicher gilt, sollte sie mit Bedacht eingesetzt werden. Schwangere, Stillende und Menschen mit bestehenden Erkrankungen sollten vor der Anwendung einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Zudem ist es wichtig, Artemisia annua in therapeutischer Dosierung nur zeitlich begrenzt einzunehmen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Artemisia annua und moderne Forschung

Artemisia annua

Forscher haben Methoden entwickelt, um den Wirkstoff Artemisinin effizient aus der Pflanze zu extrahieren. Studien legen nahe, dass die Pflanze auch bei Krebs, Viruserkrankungen und Autoimmunerkrankungen eine unterstützende Rolle spielen könnte. Ihre entzündungshemmenden und immunmodulierenden Eigenschaften machen sie zu einem vielversprechenden Forschungsfeld.

Untersuchungen zeigen, dass Artesunate, ein aus Artemisinin gewonnener Wirkstoff, möglicherweise wirksam gegen resistente Ovarialkrebszellen und Leukämie (AML) ist. Studien zeigen, dass Artemisinin, ein Wirkstoff aus Artemisia annua, in Kombination mit Eisen besonders effektiv gegen Krebs ist und in Kombination mit Kurkuma bei Viren

Es wurde nachgewiesen, dass es innerhalb weniger Stunden Krebszellen abtötet, insbesondere bei aggressiven Krebsarten wie Leukämie und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Forschung zu den synergistischen Effekten von Artemisia-Extrakten und ätherischen Ölen ist vielversprechend und könnte neue Therapieansätze liefern.

 

Zudem haben Laborstudien antivirale Eigenschaften gegen SARS-CoV-2 nachgewiesen, was zu klinischen Tests für COVID-Patienten führt.

Interessanter Weise suchten das deutsche Max-Plank-Institut mit dessen Direktor Prof .Dr Peter Seeberger gemeisam mit seinem Kollegen Kerry Gilmore eine Kooperation mit der Kentucky Tobacco Group.

Das Max-Plank-Institut hat  eine effizientere Methode zur Extraktion des Malaria-Wirkstoffs aus Artemisia annua entwickelt. Bisher musste die Pflanze in den Feldern trocknen, was zu Ernteausfällen führen konnte. Die neue Methode könnte die Produktion und Verfügbarkeit des Wirkstoffs verbessern. Richtungsweisend für ein neues Pharmamedikament  😉

Nun fragt man sich warumeine Kooperation mit der Kentucky Tobacco Group?

Aufgrund des Rückgangs der Tabakindustrie wird Artemisia annua als neue Nutzpflanze in Kentucky eingeführt. Die Region verfügt über die notwendige Infrastruktur und landwirtschaftliches Know-how, um den Anbau in großem Maßstab zu ermöglichen.

Neben der pharmazeutischen Nutzung kann die Pflanze auch direkt als Tee oder Kaffee konsumiert werden, um mögliche präventive oder unterstützende gesundheitliche Vorteile zu testen, insbesondere bei Krebspatienten nach einer Therapie.Die Forscher und Landwirte hoffen, dass Kentucky durch erfolgreiche klinische Studien zum weltweit führenden Standort für die Artemisia-Produktion wird, was wirtschaftliche Chancen für die Region schaffen und globale Gesundheitsprobleme adressieren könnte.

 

In den letzten Jahren wurde ihr Potenzial im Kampf gegen COVID-19 untersucht. Hier ist eine Zusammenfassung der aktuellen Erkenntnisse:

Antivirale Eigenschaften

  • In-vitro-Studien: Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass Extrakte aus Artemisia annua die Replikation des SARS-CoV-2-Virus hemmen können. Diese Effekte wurden sowohl bei SARS-CoV-2 als auch bei seinen Varianten beobachtet.
  • Wirkmechanismus: Die in der Pflanze enthaltenen Verbindungen, insbesondere Artemisinin und seine Derivate, könnten durch die Hemmung spezifischer viraler Proteine die Virusvermehrung beeinträchtigen. Molekulare Docking-Studien deuten darauf hin, dass diese Verbindungen an virale Proteine binden und deren Funktion stören können!
  • Übersetzt bedeutet dies, dass Artemisia Annua die Antwort auf Spikopathie sein könnte! Der Begriff Spikopathie wird verwendet, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu beschreiben, die durch das Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus verursacht werden könnten. Dieses Protein spielt eine zentrale Rolle beim Eindringen des Virus in menschliche Zellen und ist auch ein Bestandteil vieler COVID-19-Impfstoffe, die darauf abzielen, eine Immunantwort zu erzeugen. Einige Studien und Experten äußern Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken des Spike-Proteins:
    • Zellfusion und Zelltod: Forschungen des Paul-Ehrlich-Instituts zeigen, dass das Spike-Protein Zellfusionen und damit verbundenen Zelltod verursachen kann. Dies könnte zu Gewebeschäden führen.
    • Entzündliche Prozesse: Es wird diskutiert, dass das Spike-Protein entzündliche Reaktionen im Körper auslösen kann, die zu verschiedenen Erkrankungen führen könnten

Die Diskussion um die Spikopathie und ihre potenziellen Auswirkungen ist noch nicht abgeschlossen. Während einige Studien Hinweise auf mögliche Risiken des Spike-Proteins liefern, sind weitere Forschungen notwendig, um klare Aussagen treffen zu können.

Klinische Studien

    • Laufende Forschung: Es werden klinische Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit von Artemisia annua und ihren Derivaten bei der Behandlung von COVID-19 zu bewerten. Beispielsweise untersucht eine Studie die potenziellen Vorteile von Artesunat, einem Derivat von Artemisinin, bei COVID-19-Patienten.
    • Siehe hierzu die offizielle Webseite der US Regierung: National Cancer Institute :

Ivermectin, Camostat Mesilate, Artemisia Annua, and Artesunate for the Treatment of High Risk COVID19 Infection

Antiviral and Immunomodulation Effects of Artemisia

An overview of the anti-SARS-CoV-2 properties of Artemisia annua, its antiviral action, protein-associated mechanisms, and repurposing for COVID-19 treatment

Early Research Finds Extracts from Sweet Wormwood Plant Can Inhibit the COVID-19 Virus

Europäische Antwort auf alle diese internationalen Studien und Ergebnisse:

Artemisia annua gilt laut der im Januar 2018 in Kraft getretenen EU-Verordnung 2015/2283 als neuartiges  Lebensmittel.

Neuartige Lebensmittel sind alle Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 nicht in nennenswertem Umfang in der EU für den menschlichen Verzehr verwendet wurden. Solche Lebensmittel dürfen nur als Lebensmittel vertrieben werden, wenn ein Genehmigungsverfahren nach Art. 6 Abs. 2 VO (EU) 2015/2283 vorliegt.

Da dies nicht der Fall ist, ist Artemisia annua nicht als Lebensmittel in der EU zugelassen.

Verkauf nur als Rohstoff* / Nicht für die innere Einnahme zugelassen

In Anbetracht dieser weltweiten Forschung und überliefertem Heilwissen, darf sich jeder selbst Gedanken machen , was die EU zu einer solchen Verordnung kurz vor der Pandemie veranlasste.

Diese Tatsachen, dienen weiterhin der Erklärung warum Artemisia annua Tinkturen in der EU als Badezusatz verkauft werden.

 

Traditionelle Anwendungen und aktuelle Entwicklungen

  • Covid-Organics
  • : Madagaskar führte ein Getränk namens “Covid-Organics” ein, das auf Artemisia annua basiert und als Mittel gegen COVID-19 beworben wurde.
  • Es gibt jedoch keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise für seine Wirksamkeit, und die WHO hat vor der Verwendung nicht getesteter Mittel gewarnt. Auch hier fragt man sich wo war die Warnung vor der nicht zuvor getesteten Impfung deren Nebenwirkungen?
  • Der verstorbene President DR.John Pombe Magufuli aus Tanzania, der öffentlich die Covid Testung bezweifelte und vor der Impfung warnte, hat für diese Rede mit einem plötzlichen Herzversagen bezahlt. Rückwirkend haben sich aktuell viele seiner Aussagen bewahrheitet.

 

Zusammenfassung:

Die Pflanze Artemisia annua wurde ursprünglich für ihre Wirkung gegen Malaria bekannt, was 2015 mit einem Nobelpreis gewürdigt wurde. Neben Malaria gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass sie auch gegen andere Krankheiten wie Hepatitis A & B, Influenza, Dengue-Fieber und sogar Krebs wirksam sein könnte.

Während die Pharmaindustrie oft einzelne Wirkstoffe isoliert und synthetisiert, zeigen traditionelle Heilmethoden, dass der gesamte Pflanzenextrakt mit seinen vielen Begleitstoffen eine stärkere und nachhaltigere Wirkung hat. Die Kombination mehrerer Pflanzenstoffe erhöht die Effektivität und reduziert die Gefahr von Resistenzen.

Studien (u. a. Max-Planck-Institut) zeigen, dass Artemisinin in Verbindung mit Eisen Krebszellen gezielt angreifen kann. Krebszellen haben einen höheren Eisenbedarf, wodurch das Artemisinin als „biologischer Sprengstoff“ fungiert. Es kann selektiv Krebszellen zerstören, während gesunde Zellen intakt bleiben.

Untersuchungen aus Algerien deuten darauf hin, dass Artemisia-Extrakte Viren „verkleben“ und dadurch daran hindern, in menschliche Zellen einzudringen. Dies könnte einen neuen Ansatz in der Behandlung von Virusinfektionen bieten, darunter Influenza und möglicherweise auch Corona.

Da natürliche Heilpflanzen nicht patentierbar sind, gibt es wenig wirtschaftliches Interesse an groß angelegten klinischen Studien. Dennoch zeigen traditionelle Anwendungen und neue Studien, dass Artemisia eine vielversprechende Option für verschiedene Krankheiten sein könnte.

Obwohl  Laborergebnisse vielversprechend sind, gibt es derzeit keine ausreichenden klinischen Beweise, die den Einsatz von Artemisia annua oder ihren Derivaten. Es sind weitere Studien erforderlich, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit beim Menschen zu bestimmen.  Doch warum liegen diese Studien auf Eis, fragt sich der gesund Menschenverstand ? Da natürliche Heilpflanzen nicht patentierbar sind, gibt es wenig wirtschaftliches Interesse an groß angelegten klinischen Studien. Dennoch zeigen traditionelle Anwendungen und neue Studien, dass Artemisia eine vielversprechende Option für verschiedene Krankheiten sein könnte.

Die  Warteliste der weltweit eingereichten Patente gibt Antworten:

Verwendung von artemisinin zur behandlung von durch onkogene viren gebildeten tumoren und zur behandlung von viralen infektionen

Artemisia annua ist ein beeindruckendes Geschenk der Natur, das in der modernen und traditionellen Medizin gleichermaßen geschätzt wird. Ihre vielseitigen Anwendungsgebiete und die wissenschaftlich belegte Wirksamkeit machen sie zu einer wertvollen Ergänzung in der natürlichen Heilkunde. Mit Bedacht angewendet, kann diese Pflanze dazu beitragen, die Gesundheit auf natürliche Weise zu unterstützen und sollte in deiner Hausmittel Hausapotheke nicht fehlen.

Für eine visuelle Darstellung und weitere Informationen kannst du dir dieses Video ansehen:

 

Bezugsquellen:

Mijohealing ™ Artemisia ANNUA

Artemisia annua Samen