Frauenkräuter - Mönchspfeffer
Heutzutage wird der Mönchspfeffer überwiegend in der Frauenheilkunde verwendet. Er ist sehr hilfreich in den Wechseljahren und bei Zyklusbeschwerden. Es wird vermutet, dass diese Wirkung von der Fähigkeit kommt, die Progesteronbildung zu steigern. Um einen spürbaren Effekt feststellen zu können, muss der Mönchspfeffer allerdings über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) ist ein bis zu 5 Metern hoher Strauch, der im späten Sommer in einem zartem Blau oder Violett erblüht. Aus diesen Blüten wachsen die ca. 5 mm großen Früchte, die scharf wie Pfeffer schmecken. Die Pflanze wächst gern an Ufern und bevorzugt generell feuchte Plätze.

Geschichten und Geschichtliches zum Keuschlamm:
Der Mönchspfeffer wurde besonders im Mittelmeerraum schon seit langer Zeit arzneilich verwendet. In der Kirchengeschichte hatte er eine besondere Bedeutung: Er sollte helfen, Nonnen und Mönchen keusch zu bleiben (Keuschlamm = Keusch wie ein Lamm). Männer wie Frauen trugen dazu aus Keuschlamm gefertigte Amulette. Man fand den Mönchspfeffer daher in jedem Klostergarten. Zudem wurden die Früchte zerstoßen und in größeren Mengen als Gewürz verabreicht. Was die Geistlichen aber anscheinend nicht bedachten: In kleinen Mengen steigert der Mönchspfeffer die Libido... Schon im alten Griechenland kannte man den Mönchspfeffer, er wurde z. B. 600 vor Christi in Homers "Ilias" erwähnt, hier auch als Sinnbild der Keuschheit. Und auch Dioskurides, Hippokrates und Plinius beschreiben die Wirkung des Mönchspfeffers.
Im Mittelalter kannte man den Keuschlamm als Heilmittel gegen allerlei Krankheiten, besonders aber bei Frauenkrankheiten.

Wirkung und Anwendung von Mönchspfeffer
Akne
Blutungsstörungen
depressive Verstimmungen
Follikelreifungsstörungen
Monatsblutungsstörungen
prämenstruelle Beschwerden
prämenstruelles Syndrom
Reizbarkeit
Schmerzen während der Periode
Übererregbarkeit
unregelmäßiger Zyklus
Wechseljahresbeschwerden
Zyklusregulierung bei unerfülltem Kinderwunsch
Zyklusunregelmäßigkeiten
Volksnamen
Keuschlamm, Keuschbaum, Abrahamstrauch, Schafmülle
Inhaltsstoffe
Fettes Öl, ätherisches Öl, Flavone, Iridoide, Bitterstoff
Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden die Blätter und die Frucht.
Sammelzeit
Gesammelt wird im September bis November.
Mönchspfeffer in der Frauenheilkunde
Mönchspfeffer hilft hervorragend bei Hormonproblemen und damit einhergehenden Störungen des weiblichen Zyklus, also z. B. bei einer unregelmäßigen, zu starken oder zu schwachen Blutung, bei hormonell bedingter Akne und bei PMS.
Eine Handvoll Mönchspfefferfrüchte in ein verschließbares Glas füllen, mit Alkohol (z. B. Wodka oder Whisky - 40 % Alkohol) auffüllen und mindestens zwei Wochen durchziehen lassen, ab und an schütteln.
Ein halbes Jahr lang jeden Tag 15 Tropfen davon einnehmen. Danach die Dosis langsam verringern.

PMS - der Alptraum vieler Frauen! Mönchspfeffer hilft!
Unerträgliche Spannung in den Brüsten, Kopfschmerzen, Depressionen und noch einiges mehr:
PMS - das prämenstruelle Syndrom. Die gute Nachricht aus der Natur: Mönchspfeffer hilft! Ungefähr ein Drittel der Frauen leidet jeden Monat unter dem prämenstruellen Syndrom. Dies zeigt sich mit vielen psychischen und physischen Symptomen: Brustspannen (Mastodynie), vermehrter Wassereinlagerung im Körper, Unterleibsbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Depressionen. Als Auslöser gilt ein hormonelles Ungleichgewicht.
Oder genauer gesagt: Das Gleichgewicht zwischen Estrogen und Progesteron ist gestört.Die Schulmedizin behandelt oft nur die Symptome mit schmerz- und krampflösenden Mitteln. Behandelt man jedoch mit Mönchspfeffer, so wird das Problem an der Wurzel gepackt, da die Früchte des Mönchspfeffers hormonartige Wirkungen besitzen und das gestörte Gleichgewicht der Hormone wieder herstellen.

Man sollte die Behandlung über einen längeren Zeitraum durchführen, da wie so oft die Wirkung bei pflanzlichen Produkten nur langsam einsetzt. Man erhält Mono- oder Kombinationspräparate mit Mönchspfefferfruchtextrakten, welche man für eine solche Behandlung einem Tee aus Mönchspfeffer vorziehen sollte.

Unfruchtbarkeit?
Mönchspfeffer fördert die Bildung der Gelbkörperhormone Mönchspfeffer fördert die Bildung von Gelbkörperhormonen, behebt dadurch in bestimmten Fällen eine auf Gelbkörperinsuffizienz basierende Unfruchtbarkeit. Allerdings sollte man jetzt nicht auf eigene Faust Mönchspfeffer einnehmen und alles wird gut, sondern ein solches Vorhaben sollte man besser mit seinem Arzt oder HP abstimmen.

Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen!
Nicht anwenden in der Schwangerschaft und während der Stillzeit! Es kann zu Hautausschlägen kommen, auch zu Ameisenlaufen auf der Haut.
Sie sehen schon, die Frauenkräuter haben auch auf diesem Gebiet allerlei zu bieten.
Lesen Sie doch einfach, die Beiträge zum Thema Frauenkräuter.
Wenn Sie es lernen und verfeineren wollen machen Sie einen Termin im Zentrum für Natürliche Heilmethoden - ich helfe Ihnen gerne dabei.
In den nachfolgenden Blogs werde ich Ihnen, die aus meiner Erfahrung, wichtigsten Kräuter und "Unkräuter" , die besagten Heilpflanzen am Wegesrand vorstellen, die in keiner Hausapotheke fehlen sollten.
Ob getrocknet als Tee, Aufguss, Bad oder Auszug oder kulinarisch dem Essen zugefügt bleibt der Kreativität des Einzelnen überlassen.
Tauchen Sie ein in die Welt der Sinne.
Die Beschäftigung mit den Heilkräutern bringt uns unweigerlich mehr in Einklang mit der äußeren Natur als auch mit unserer wahren inneren Natur. So erwacht Liebe und Verständnis für die gesamte Schöpfung um uns als auch mehr Toleranz für die Individualität unserer Mitmenschen.

herzliche Grüße
Ihre